Zusammenhänge zwischen Einkommen, Vermögen und Wohnkosten in Österreich
Ob Mietpreisbremse, Leerstandsabgabe oder die Vergabe von Immobilienkrediten – das Thema Wohnen ist in aller Munde und stellt viele Menschen in Österreich vor große Herausforderungen. Zeit, einmal genauer hinzusehen: Wie wohnen die Menschen in Österreich? Wer wohnt zur Miete, wer im Eigentum? Was bedeutet das für die Wohnkosten? Und wer profitiert von den hohen Mieten?
Christopher Singhuber und Anton Huber analysieren in ihrem aktuellen Beitrag im A&W Blog, welche Einkommensgruppen im Eigentum leben, wie hoch die Wohnkosten der unterschiedlichen Wohnverhältnisse sind. Sie stellen dabei fest, dass die Zahl der in Eigentum lebenden Menschen in den letzten 15 Jahren zurückgegangen ist, insbesondere bei den niedrigen und mittleren Einkommensgruppen. Dies stellt eine Verschlechterung für Haushalte mit niedrigem Einkommen dar, da die Wohnkosten am privaten Wohnungsmarkt doppelt so hoch sind wie im Eigentumsbereich.
Die Autoren konstatieren weiters, dass Eigentümer*innen von Immobilien fast ausschließlich in der oberen Hälfte der Einkommens- und Vermögensverteilung bei einem Nettovermögen von 463.000 Euro zu finden sind, während das durchschnittliche Nettovermögen von Mieter*innen 57.000 Euro beträgt.
Der politisch proklamierte erstrebenswerte Schutz vor Altersarmut durch Eigentum funktioniert eben nicht für die untere Hälfte und zunehmend weniger für die Mitte der Gesellschaft. Zum gesamten Beitrag mit den Lösungsansätzen geht´s hier.