Neue Studie: Salzburg ist ein „Wohnungsmarkt der Extreme“

Das Preisniveau der Wohnkosten in der Stadt Salzburg entspricht dem einer Millionenmetropole und liegt im Vergleich zu allen deutschen und österreichischen Städten bei der Neuvertragsmiete auf dem unglaublichen Platz 7. Beim Kauf von Einfamilienhäusern steht Salzburg sogar auf Rang 2. So der Befund der Studienautor*innen der empirica ag aus Berlin. Die Studie über den Wohnungsmarkt wurde vom Land Salzburg in Auftrag gegeben und 2 Jahre unter Verschluss gehalten, siehe Standard Artikel von Stefanie Ruep.

Als Faktoren für das hohe Preisniveau werden die touristische Prägung der Stadt mit den Folgekonsequenzen von Leer- und Mindernutzung sowie der Zweckentfremdung als Urlaubsunterkünfte analysiert ebenso wie Brach- und mindergenutzte Gewerbeflächen, insbesondere in Schallmoos. Auch die Grünlanddeklaration sowie die Wohnbauförderung werden als Preistreiber verortet.

Die Folgekonsequenz: die enorm hohen Wohnkosten hemmen die demografische Entwicklung, junge Salzburger*innen wandern statt in die Stadt Salzburg in andere Bundesländer ab. Ein nicht aufnahmekräftiger Wohnungsmarkt verursacht eine negative Binnenwanderungsbilanz, steht einem Arbeits- und Fachkräftemangel diametral entgegen und wirkt wohlstandsgefährdend. Darauf wurde bereits in der Studie des WIFO hingewiesen. Die erst im Jänner 2025 veröffentlichte Berliner Studie mit der Analyse des Wohnungsmarktes in Salzburg gibt´s hier.

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