Mietpreise kennen nur eine Richtung, steil nach oben. So haben sich die Wohnungsmieten auch im 2. Quartal 2024 verteuert und betragen in Österreich durchschnittlich 9,8 Euro pro Quadratmeter. Gegenüber dem Vorquartal entspricht das einer Steigerung von 1 %, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Anstieg von 5,4 %, wie die Statistik Austria gestern in einer Presseaussendung feststellte. Insbesondere gilt weiterhin die Inflation als Preistreiber und führen die in den Mietverträgen vereinbarten Wertsicherungsklauseln zu den Erhöhungen.
Die Mietpreisspirale dreht sich – wenngleich langsamer als in den Vorjahren – munter weiter. Sowohl Immobilienpreise als auch Mietpreise sind in den letzten 14 Jahren deutlich stärker als die Inflation gestiegen, wie L. Jüngling vom Momentum Institut in einem Artikel vom 05.09. konstatiert.
Um den Druck insbesondere von einkommensschwachen Haushalte zu nehmen und strukturell nachhaltige Wohnsicherheit zu schaffen, ist es höchst an der Zeit, die Mietpreise zu bremsen, vom Verbraucherpreisindex zu entkoppeln und jedenfalls dem leistbaren und geförderten Mietwohnbau Vorrang einzuräumen.
