Hohe Zinsen und Preissteigerungen haben die gesamte Baubranche in Österreich zum Erliegen gebracht. Dies betrifft auch den geförderten Wohnsektor. Gemeinnützige Bauvereinigungen sichern allerdings nicht nur das Angebot an leistbaren Wohnungen, sie sorgen auch für eine Grundauslastung der österreichischen Bauwirtschaft, wirken arbeitplatzsichernd und konjunkturstabilisierend.
Der Verband der gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) Österreichs hat sich in einem offenen Brief an die Bundespolitik, an alle Landesregierungen sowie den österreichischen Gemeinde- und Städtebund gewandt. Darin sind dringend Maßnahmen gefordert wie bspw. die Wiedereinführung der Zweckbindung der Wohnbauförderungsbeiträge und der Darlehensrückflüsse sowie als Sofortmaßnahme eine zweckgebundene Wohnbaumilliarde aus dem Bundesbudget für Neubau von leistbarem Wohnraum. Die Wohnbauförderungsausgaben der öffentlichen Hand sind seit der Jahrtausendwende von 1,4 % auf 0,4 % des Bruttoinlandsproduktes gesunken! Ebenso wird u.a. eine eigene Förderschiene für die Dekarbonisierung sowie eine intensivere Nutzung der Raumordnung zur Sicherung von Grundstücken für leistbaren Wohnbau als notwendig erachtet. Alle Vorschläge und Maßnahmen findet ihr im offenen Brief der GBV Österreich.