10 Maßnahmen für einen sozial und ökologisch gerechten Ressourcenverbrauch
Die beiden Dachorganisationen – ÖKOBÜRO und Die Armutskonferenz – fordern ein besseres Zusammenspiel von Sozial- und Umweltpolitik und haben gemeinsam einen 10-Punkte-Plan erarbeitet. Darin finden sich sozial-ökologische Maßnahmen zur Senkung des Ressourcen- und Energieverbrauchs, die gleichzeitig soziale Absicherung und eine gute Lebensqualität für alle ermöglichen. Der Maßnahmenkatalog wurde an Bundesministerin Gewessler sowie an die sozial- und umweltpolitischen Sprecher*innen aller Parlamentsklubs überreicht.
Wir verbrauchen das Dreifache an Energie, Rohstoffen und Flächen über die Belastungsgrenze unseres Planeten hinweg. Dieser übermäßige Ressourcenverbrauch verstärkt den Klimawandel, führt zu Umweltverschmutzung, Artenverlust und wachsender sozialer Ungleichheit. Die Ressourcen in Österreich sind sehr ungleich verteilt. Während armutsgefährdete und -betroffene Menschen verhältnismäßig wenig zu ökologischen Krisen beitragen, bekommen sie die Auswirkungen der Umweltbelastungen deutlicher zu spüren. Meist wohnen sie in zu kleinen, schlecht isolierten Wohnungen an dicht befahrenen Straßen mit hoher Luftverschmutzung. Hitze und Kälte müssen oft ohne Ausweichmöglichkeit erduldet werden, gesundheitliche Risiken steigen. Armutsgefährdete Haushalte besitzen meist keinen PKW, können sich weniger gesunde und ausgewogene Lebensmittel leisten und verursachen auch weniger Kohlenstoffdioxid durch bspw. Flugreisen.
Welche Herausforderungen und Lösungsansätze sich in den einzelnen geschellschaftlichen Themenfeldern Wohnen und Bauen, Verkehr und Mobilität, Ernährung und Landwirtschaft sowie gesellschaftliche Teilhabe finden lassen und wie Konsum- und Produktionskorridore zu einer gerechteren Verteilung bei gleichzeitiger Reduktion des Verbrauchs beitragen können, lesen Sie hier im detaillierten Hintergrundpapier.