Soziale Gefährdungslage nach wie vor hoch

Die aktuelle Erhebung der Statistik Austria über die sozialen Krisenfolgen im 2. Quartal 2024 zeigt im Zeitverlauf eine leichte Verbesserung der sozialen Lage. 12 % der Menschen in Österreich haben in den letzten 12 Monaten Einkommensverluste erlitten, jedoch 45 % der Befragten eine deutliche Verbesserung bei den Haushaltseinkommen wahrgenommen. Gegenüber dem Vorjahrsquartal entspricht das einer Verdoppelung und dürften hier die guten Lohnabschlüsse sowie die niedrigere Inflation maßgeblich sein.

13 % der Befragten haben allerdings aufgrund der gestiegenen Kosten für Lebensmittel, Wohn- und Energiekosten hohe Schwierigkeiten mit ihrem Einkommen auszukommen.

Insbesondere die hohen Aufwendungen für Wohnraum stellen für 16 % der Befragten große finanzielle Herausforderungen dar, speziell Haushalte mit geringem Einkommen und Alleinerzieher*innen tun sich schwer.

Im Bericht wurde auch ein Schwerpunkt auf die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit gelegt. Hier zeigt sich weiter ein düsteres Bild. Arbeitslosigkeit von einer Person wirkt sich auf den gesamten Haushalt negativ aus und geht einher mit einem signifikanten Anstieg von finanziellen Schwierigkeiten. Die Wohnkosten werden als schwere finanzielle Belastung erlebt, die Lebenszufriedenheit ist signifikant niedriger.

Quelle: STATISTIK AUSTRIA: „So geht’s uns heute“ (Welle 7: Q2/2023, Welle 10: Q1/2024, Welle 11: Q2/2024)

Wohnkosten als schwere finanzielle Belastung:

Quelle: STATISTIK AUSTRIA: „So geht’s uns heute“ (Welle 7: Q2/2023, Welle 8: Q3/2023, Welle 9: Q4/2023, Welle 10: Q1/2024, Welle 11: Q2/2024)

Die soziale Gefährdungslage für vulnerable Haushalte bleibt nach wie vor sehr hoch, speziell diese gilt es bei zukünftigen Maßnahmen im Blick zu haben.
 

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